Auto oder Motorrad?
Welches Fahrzeug ist für Sie das richtige? Viele Kriterien spielen in diese Frage ein. Zuerst einmal ist es eine Frage der Fahrerlaubnis. Wer nicht extra einen Motorradführerschein machen möchte, kann sich für eine leichtes Kraftrad der Klasse A1 mit bis zu 15 PS entscheiden. Vorteile sind der schnelle und unkomplizierte Umstieg sowie der Preis, dafür allerdings wird eine geringere Fahrleistung in Kauf genommen. Doch welche weiteren Gründe spielen für die Entscheidung eine Rolle?
Geschwindigkeit
Motorräder dürfen zwar natürlich nicht die zulässige Geschwindigkeit überschreiten, können aber viel schneller beschleunigen. So gesehen kommen Sie dennoch schneller an Ihr Ziel. Ein Motorumbau kann sogar bei einem älteren Modell für den richtigen Boost sorgen. Vergessen Sie jedoch nicht, entsprechende Änderungen beim TÜV zu deklarieren.
Transport und Sicherheit
Wie oft müssen Sie Dinge transportieren? In dieser Kategorie können Motorräder mit Autos leider nicht mithalten. Ein weiteres Plus für Autos sind zusätzlich montierbare Trägersysteme von Work System, wie Dachträger oder Schwerlastaufzüge. So können auch Stadtautos zu Stauraumkünstlern umfunktioniert werden. Egal ob mit Wagenladung oder ohne: Autos bieten im Normalfall mehr Sicherheit für die Insassen. Das ist aber auch eine Einstellungssache, wenn Sie fahrsicher und verantwortungsbewusst fahren, sind auch Motorräder eine sichere Option mit abwägbaren Risiken.
Kostenfrage
Bei den anstehenden Kosten ist nicht der Kaufpreis ausschlaggebend. Auch die Versicherungsbeiträge können große Unterschiede aufweisen und es lohnt, sich im Voraus bei der jeweiligen Versicherung und Region zu informieren. Während bei einem Mofa oder Moped lediglich Kosten für einen Helm und Handschuhe anfallen, kommt beim Motorrad die ganze Grundausstattung samt Handschuhen, Protektoren-Anzug und Nierengurt hinzu.
Gegend und Routen
Wie sieht die Verkehrsauslastung in Ihrer Gegend aus? Wer mit der alltäglichen Rush Hour zu kämpfen hat, für den ist ein Motorrad eine Top-Alternative, denn Staus können in den meisten Fällen – zwischen den stehenden Autos hindurch – umfahren werden. Auch die Mangelware Parkplatz (in Großstädten) ist mit einem Zweirad kein Problem.
Wenn Sie jedoch eher viele Langstrecken durchfahren, ist ein Auto durchaus komfortabler. Stundenlanges Sitzen, auch das Fahren in Regen und Schnee machen im geschützten und beheizten Autoinnenraum mehr Spaß. Zusätzlich halten die Reifen länger.
Spaßfaktor
Für viele Motorradfahrer geht es jedoch nicht nur um bloßes Pro und Kontra, sondern das ganz besondere Fahrgefühl. Das Gefühl von Freiheit und Mobilität lässt sich auf einem Motorrad für die meisten besser erleben. Wenn der Weg das Ziel ist, lohnt sich ein Motorrad für das bloße Fahrvergnügen, während ein Auto als Zweitfahrzeug die essenziellen Aufgaben des Alltags meistert.